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Schwierige Zeiten brauchen ein neues WIR!

Ob Depression, Burn-out oder Magersucht: Menschen mit psychischen Erkrankungen werden häufig stigmatisiert – doch wie können wir den Betroffenen helfen und sie unterstützen?

1. Aktuelle Situation

Die Corona-Lage weltweit, die Inflation in vielen Ländern und der Krieg in der Ukraine – all das sind Themen, die uns beschäftigen. Wir leben in einer Zeit geprägt von Krisen und Herausforderungen.

2. Ursachen psychischer Erkrankungen

In Deutschland sind jedes Jahr etwa 17,8 Millionen Menschen von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das entspricht 27,8 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.

Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Angststörungen (15,4 Prozent), gefolgt von affektiven Störungen (9,8 Prozent, unipolare Depression allein 8,2 Prozent) und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentenkonsum (5,7 Prozent)¹.

Umgang mit Stress

Viele Faktoren beeinflussen unsere Psyche. Die Corona Pandemie ist ein Beispiel dafür. Vielleicht geht es Euch wie mir: es gibt Menschen in meinem Umfeld, die scheinen in der Krise ein Fels in der Brandung zu sein. Es gibt aber auch diejenigen, die seit Monaten schlecht gelaunt sind. Kein Lächeln kommt über ihr Gesicht. Alles ist schlecht. Jedes Gespräch dreht sich um Probleme, Ängste, Schlimmes, was noch passieren kann. Mir tun diese Menschen leid. Nicht jeder kann gut mit Stress umgehen. Und während viele sichere Jobs haben, gibt es Menschen, die gerade alles verloren haben oder noch um ihre berufliche Existenz zittern. Ich fühle mit.

Ängste und Sorgen

Aber ich kann gar nicht nachfühlen, wie sehr es jemanden mitnimmt, der gerade kurz vor dem finanziellen Ruin steht, der geliebte Menschen durch Krankheit verloren hat oder diese nicht sehen darf aus Fürsorge, dass sie sich nicht anstecken. Viel kann dazu führen, dass wir plötzlich fühlen: ich kann nicht mehr. Alles nervt. Noch etwas und ich schreie. Noch etwas und ich breche zusammen.

Digitalisierung als negative Auswirkung auf die Psyche

Die Digitalisierung bringt viele Vorteile für den Arbeitsplatz mit sich. Sie kann sich gleichzeitig auch negativ auf die Psyche der Mitarbeitenden auswirken.² So kann die Einführung neuer Computerprogramme zu stressassoziierten Erkrankungen führen: Die Mitarbeitenden leiden öfter unter Kopfschmerzen, Schlafstörungen, emotionaler Erschöpfung, Nervosität und Ermüdungserscheinungen. Mit der Digitalisierung spüren viele auch zunehmend einen Termin- und Leistungsdruck.

Was du gegen Überforderung tun kannst

In meiner Arbeit begegnen mir immer mehr Menschen, die sich überfordert fühlen von der Digitalisierung, die einen Ausweg suchen aus der täglichen Flut an Informationen. Denn es fällt uns schwer die Medien für einen kompletten Tag zu ignorieren. Überall sind wir darauf angewiesen, sei es das mobile Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel, der Kontakt zu Freunden und Familie oder einfach das Surfen auf Social Media in einer freien Minute. Für viele beginnt und endet der Tag mit dem Blick aufs Handy.

Was also tun? Beginne mit einem medienfreien Tag.

  • Leg das Smartphone beiseite
  • Verzichte auf Fernsehen
  • Nimm Dir ein Buch und lese
  • Gehe an die frische Luft und konzentriere dich auf alle Sinneswahrnehmungen – die Gerüche, die Farben, die Geräusche, der Geschmack auf der Zunge, die Oberfläche eines Blattes…
  • Schreibe auf, wie Du Dich vor der medienfreien Zeit, währenddessen und danach fühlst

3. Wenn Angehörige mitbetroffen sind

Angehörige, Partner oder enge Freunde von mental erkrankten Personen sind von der Erkrankung meist in erheblichem Maß mitbetroffen. Auch ihr Leben und ihr Alltag verändern sich. Nicht selten brauchen die Angehörigen selbst professionelle Unterstützung.

Bei vielen Angehörigen löst die Auseinandersetzung mit psychischen Erkrankungen Ängste aus. Die Erkrankung wird in vielen Familien verdrängt oder beschönigt. Äußerungen wie „Das wird schon wieder!“, „Stell’ Dich nicht so an!“ oder „Ach, das ist doch nicht so schlimm!“ sind nicht selten der Fall und werden von den erkrankten Betroffenen leicht als Zurückweisung und Unverständnis aufgefasst.

4. Mosttogether – Hilfe suchen, wenn man sie braucht

Wir bieten mit Most Together Hilfe bei der Suche nach mentaler Unterstützung. Entstanden aus der Hilfe für ukrainische Menschen in diesen Monaten, unterstützen wir und geben Kraft. Wir schenken Menschen Hoffnung, geben Orientierung und stärken den Glauben an eine bessere Zukunft. Dies tun wir mit unserem Online-Magazin, das spannende Erfahrungsgeschichten, Tipps und Informationen zur neuesten Forschung in dem Bereich enthält. Ebenso sind wir vor Ort und helfen da, wo Not ist – mit Spenden und der Unterstützung Vieler.

¹ (O. J.). Dgppn.de. Abgerufen 16. Juni 2022 hier.

² Digitalisierung und psychische Gesundheit. (o. J.). Arbeitswelt-portal.de. Abgerufen 16. Juni 2022 hier.

Anabel Ternès

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